Jeder Mensch ist einmalig!
Jeder Mensch hat Denk- und Verhaltensweisen, die er bevorzugt und die für ihn typisch sind. Sie sind Ausdruck seiner Einmaligkeit und Voraussetzung seiner Autonomie. Diese sogenannten Dominanzen haben sich auf der Grundlage der angeborenen Eigenheiten durch das Elternhaus, die Schulerziehung und Ausbildung und durch die soziale Umgebung entwickelt. Mehr und mehr Menschen verlangen heute, dass ihre Einzigartigkeit anerkannt und berücksichtigt wird. Sie wollen authentisch sein und gestehen diese, unter Umständen unterschiedliche Authentizität, auch anderen Menschen zu. Toleranz zeigt sich dann nicht nur in Duldung der Unterschiede sondern auch in der Anerkennung des besonderen Wertes, den diese Andersartigkeit hat. |
Erst mit wertfreien Erkenntnissen über unsere Denk- und Verhaltensweisen können wir unser
volles Potenzial nutzen.
Der Amerikaner Ned Herrmann, Top-Manager bei General Electric, hat in den 70er Jahren eine Methode entwickelt, individuell unterschiedliche Denkstile sichtbar und damit vergleichbar zu machen. Seine Entwicklung basiert auf Untersuchungen über die menschliche Kreativität. Aus den gewonnenen Erkenntnissen ergab sich ein aufschlussreicher Zusammenhang mit den Ergebnissen der Gehirnforschung, vor allem in den Arbeiten von Paul Broca, Paul MacLean und Roger Sperry. Medizinische Untersuchungen zeigten, dass die beiden Hemisphären des Großhirns trotz symmetrischer Anlage weitgehend unterschiedliche Funktionen ausüben. Die linke Hemisphäre arbeitet sequentiell, ist also eher für logisch-analytisches Denken geeignet. Die rechte Hemisphäre arbeitet mit Bildern, Mustern und nonverbalen Ideen; sie ist der visionäre Teil des Gehirns Ned Herrmann entwarf ein metaphorisches Modell des Gehirns, das die Denk- und Verhaltensweisen in vier Kategorien einordnet, so daß sich die vier Quadranten A, B, C und D ergeben. |
UNSERE
VIER UNTERSCHIEDLICHEN ICHS A Rationales Ich begriffliches Denken logisch analytisch rational B Sicherheitsbedürftiges Ich kontrolliert konservativ organisiert strukturiert C Fühlendes Ich zwischenmenschlich emotional musikalisch mitteilsam D Experimentelles Ich bildhaftes Denken einfallsreich intuitiv konzeptionell
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Jeder Mensch hat bevorzugte Lernstile, die seinem Dominanzprofil entsprechen.
Der Lernende, der sein H.D.I. Profil (Herrmann-Dominanz-Instrument) kennt, kann sich bewußt die für ihn geeigneten
Lernerfahrungen suchen. Lehrer und Trainer sollten das berücksichtigen, und versuchen,
alle Quadranten anzusprechen, um den Zuhörern ganzheitliches Lernen zu ermöglichen.
Das H.D.I. Profil zeigt und erläutert die von Ihnen bevorzugte Art zu denken, zu lernen, zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen. Sie finden auch eine Erklärung dafür, warum Sie mit einigen Leuten besser zurecht kommen als mit anderen. Weiter wird Ihnen klar, warum einige Schulfächer und Aspekte Ihrer Ausbildung für Sie attraktiver oder interessanter waren als andere und weshalb Ihnen auch bei Ihrer Arbeit manche Tätigkeiten mehr liegen und Spaß machen als andere. Ein Dominanzprofil ist wertfrei, denn es gibt keine guten oder schlechten Profile. Das H.D.I. Profil zeigt den Denk- und Verhaltensstil eines Menschen. Was aber nicht gemessen wird sind Intelligenz, Geschicklichkeit oder Kompetenz. BEWUßTES SELBSTMANAGEMENT WIRD MIT HILFE DES H.D.I. PROFILS MÖGLICH. |